
Jochen Mass
Er starb am 4. Mai 2025 im Alter von 78 Jahren in Cannes an den Folgen eines im Februar 2025 erlittenen Schlaganfalls.

Jochen Mass war einer der schnellsten Rennfahrer der Welt. Er hat ein halbes Jahrhundert Motorsport aus nächster Nähe erlebt - und überlebt.
In den Jahren 1975 bis 1977 gehörte Mass bei McLaren zu den Stammfahrern, stand jedoch stets im Schatten seiner Teamkollegen, der beiden Weltmeister Emerson Fittipaldi und James Hunt. Nachdem Mass seine Chance in einem Topteam wie McLaren nicht nutzen konnte, musste er sich für 1978 nach Alternativen umsehen. Er heuerte zunächst beim neu gegründeten ATS-Team des deutschen Felgenherstellers Günter Schmid an und wechselte anschließend zu Arrows, wo er von 1979 bis 1980 blieb. Nach einem Jahr Auszeit von der Formel 1 kehrte Mass 1982 nochmal für das Team RAM Racing in die Startaufstellung zurück, das aber offiziell unter dem Namen March Grand Prix antrat. karrierre2Insgesamt bestritt Mass in seiner Formel-1-Karriere 105 Grands Prix und erzielte dabei 71 Weltmeisterschaftspunkte. Er war damit bis zur Ära Michael Schumacher neben Wolfgang Graf Berghe von Trips der erfolgreichste deutsche Formel-1-Pilot. In den 1980er Jahren fuhr Mass Sportwagen von Porsche und Sauber-Mercedes. 1985 startete er für das Porsche-Werksteam einen der drei Porsche 959 bei der Rallye Dakar. 1989 schließlich gewann Jochen Mass zusammen mit Manuel Reuter und Stanley Dickens auf einem Sauber-Mercedes das legendäre 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Für zwei Jahre wählte der "Club der ehemaligen Grand-Prix-Piloten der Formel 1" Jochen Mass zu seinem Präsidenten. Seit 2010 repräsentiert Jochen Mass die BOSCH Hockenheim Historic bei der jährlichen Austragung am Hockenheimrig.
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