Automobil News
Das Automagazin bei XMAUS
Folge 9/25 - 10. September 2025
IAA Mobility 2025
Zum dritten Mal ist die größte Automobilausstellung Deutschlands zu Gast in München. Die IAA hat sich seit ihrem Umzug aus Frankfurt zur Mobilitätsmesse gewandelt.
IAA für Besucher vom 9. bis 14. September geöffnet
Open Space: Ausstellung in der Innenstadt für alle kostenlos
Messegelände in Riem ausschließlich für Fachbesucher
Bildergalerie IAA 2025 Highlights
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Der neue Renault Clio

Renault-Clio-Weltpremiere
Das meistverkaufte Auto Europas ist der Verbrenner-Star der IAA
Renault Clio ist das meistverkaufte Auto Europas
Damit auch die sechste Generation an diesen Erfolg anknüpfen kann, setzt sie im Gegensatz zum Retrocharme der elektrischen Konzernbrüder auf ein betont sportliches Design. Die Scheinwerfer blitzen angriffslustig und der große Kühlergrill wirkt, als wolle er den Asphalt auffressen.
Die Proportionen spiegeln die Ambitionen wider. Der neue Clio ist 4,116 Meter lang, das sind 6,7 Zentimeter mehr als beim Vorgänger. Dabei haben vor allem die Überhänge zugelegt, der Innenraum hingegen weniger. Der Radstand wächst auf 2,591 Meter, das sind lediglich acht Millimeter mehr. Immerhin hat der Kofferraum ein Fassungsvermögen von 391 Litern, und die Ladekante liegt vier Zentimeter tiefer als bisher.
Den Renault Clio wird es in zwei Motorvarianten geben. Ein 1,2 Liter großer Dreizylinder-Benziner mit Turboaufladung und 85 kW / 115 PS stellt den Einstieg dar. Als Alternative zum manuellen Schaltgetriebe wird eine Doppelkupplungsautomatik bestellbar sein. Das maximale Drehmoment liegt bei 190 Nm, in 10,1 Sekunden beschleunigt der Benziner aus dem Stand auf 100 km/h. Der WLTP-Normverbrauch soll bei 5,0 bis 5,1 km/100 km liegen. Weitere technische Daten sind noch nicht bekannt.
Der Renault Clio Full Hybrid E-Tech 160 hat den aktuellen Vollhybridantrieb mit einer Systemleistung von 158 PS an Bord. Das System wurde von Horse Powertrain entwickelt. An diesem Unternehmen sind neben Renault auch Geely aus China und der saudi-arabische Ölkonzern Aramco beteiligt. 80 kW / 109 PS leistet der 1,8 Liter große Vierzylinder-Benziner. Er teilt sich die Arbeit mit einem Elektromotor, der auf 36 kW (49 PS) kommt. Als dritte Maschine ist ein Generator mit 15 kW (20 PS) mit von der Partie, der das Zusammenspiel orchestriert. Der Benziner bringt 172 Newtonmeter Drehmoment, dazu kommen 205 Elektro-Nm. Der Akku, der während der Fahrt durch Rekuperation und beim Bremsen geladen wird, hat eine Speicherkapazität von 1,4 kWh. Renault stellt einen Verbrauch von 3,9 l/100 km in Aussicht, was CO2-Emissionen von 89 g/km entspricht. Im Stadtverkehr soll man, unter idealen Bedingungen, 80 Prozent der Zeit rein elektrisch und damit lokal emissionsfrei zurücklegen können, die Gesamtreichweite liegt bei 1.000 Kilometern.
Der BMW iX3 kommt im Frühjahr 2026 auf den Markt.

Aus dem bisherigen X3-Derivat mit 210 kW starkem Elektro-Heckmotor, das aus China importiert wurde, emanzipiert sich der gleichnamige Nachfolger vom Verbrenner-Modell. Für die Produktion wurde im ungarischen Debrecen ein neues Werk aus dem Boden gestampft. Erstmals kommt eine Fabrik des Konzerns im Normalbetrieb ohne fossile Brennstoffe wie Öl und Gas aus. Strom aus erneuerbaren Quellen ist die einzige Energiequelle. Rund ein Viertel davon wird von der Photovoltaikanlage auf dem Betriebsgelände erzeugt, der Rest beispielsweise aus Windkraft. Überschüssige Sonnenenergie wird gespeichert und zur Heizung der Öfen in der Lackiererei genutzt. Bei der Produktion eines BMW iX3 sollen 100 Kilogramm CO2 emittiert werden – rund zwei Drittel weniger als bei der Fertigung in anderen Werken.
Die Elektroantriebe werden im österreichischen Steyr montiert. Der "Gen6"-Motor, also die sechste Generation von E-Maschinen bei BMW, wurde auf die 800-Volt-Technologie der neuen Architektur ausgelegt. Im Vergleich zum Vorgänger-Bauteil sollen die Energieverluste um 40 Prozent und das Gewicht um zehn Prozent gesenkt worden sein. Der Inverter (zur Umwandlung von Gleich- in Wechselstrom) mit Silizium-Halbleitertechnologie ist künftig in das Aluminiumgehäuse des Motors integriert. Die Controller freuen sich zudem über eine um 20 Prozent günstigere Produktion der Antriebskomponenten.
