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Folge 5/25 - 05. Mai 2025

MG Cyberster


3,2 Sekunden gibt MG als Sprint von 0 auf 100 km/h an, bestes Sportwagenniveau. Überholvorgänge werden zu sehr kurzweiligen Angelegenheiten. Allerdings prescht der Cyberster nicht in die üblichen Regionen vor, die man von Verbrennern seines Kalibers gewohnt ist. Bei 200 km/h schiebt die Elektronik einen Riegel vor. In erster Linie, um die Batterie zu schonen.

Das Verdeck des MG Cyberster öffnet oder schließt in weniger als acht Sekunden.

Überhaupt ist es erstaunlich, dass man es geschafft hat, eine Kapazität von immerhin 77 kWh im Boden unterzubringen. Der Dual-Motor-Variante reicht dies für 443 Kilometer. Wer die Basis nimmt, kann auf mehr als 500 Kilometer kommen. Für einen Roadster dieser Klasse sind das außergewöhnlich gute Werte. Eher am unteren Ende der Skala bewegt sich dagegen die Ladeleistung, für viele ohnehin die wichtigere Größe beim Thema Reisegeschwindigkeit. Denn mit dem Cyberster lassen sich auch längere Touren unter die Räder nehmen, sogar überraschend komfortabel.

Der chinesische Autokonzern SAIC will mit seiner britischen Marke MG die Idee vom sportlichen Roadster in die elektrische Neuzeit übertragen. Gelingen soll das mit dem Cyberster. 

Der Zweisitzer verspricht Fahrspaß in einer neuen Ausprägung, ohne Emissionen, dafür mit viel Emotion. Schon die Scheren-Türen machen Eindruck.

Eine gehörige Portion Mut muss man MG Motor mit dem Elektro-Zweisitzer Cyberster zweifellos bescheinigen. Wer in der Autobranche setzt heute noch auf ein Nischen-Segment wie das der Roadster, aus dem andere Hersteller sich eher zurückziehen als engagieren? Und dies aus gutem Grund: zu hohe Kosten, zu niedrige Stückzahlen, zu geringer Ertrag.

Lancia

Vor der Präsentation des Gamma, der 2026 auf den Markt kommt, wird 2025 der Lancia Ypsilon HF vorgestellt, ein kleines Elektroauto mit 280 PS und Frontantrieb, kombiniert mit verschiedenen technischen Modifikationen, um die Sportlichkeit zu erhöhen. 

Das kommt außerdem im Mai 2025:

Die Neuauflage des Skoda Enyaq, auch als Coupé, mit einer auf 597 km erhöhten Reichweite, und der smart #5 sollen im Mai zu den Händlern kommen.

Der vor über einem Jahr vorgestellte Volvo EX30 Cross Country wird die Palette des schwedischen Kompakt-SUVs erweitern und ihm einen geländegängigeren Look verleihen. Völlig neu ist der Audi A7, der als Limousine (Sportback) und als Kombi (Avant) erhältlich ist. Auch dieses Modell folgt der neuen Nomenklatur des Unternehmens: gerade Zahlen für die Elektriker, ungerade Zahlen für die Verbrenner.

Schließlich der Volkswagen ID.2, das lang ersehnte elektrisches Gegenstück zum Polo. Abgeleitet vom 2023 vorgestellten Konzept ID.2all und basierend auf der Frontantriebsversion der MEB-Plattform des VW-Konzerns soll er endlich wieder ein bezahlbarer Volkswagen sein..

Opel Grandland


Designt, entwickelt und produziert in Deutschland.

Mit 4,65 Metern Länge übertrifft er Konkurrenten wie den VW Tiguan und den Ford Kuga teils deutlich, seinem eigenen Vorgänger hat er rund 18 Zentimeter voraus. Dass er in der Höhe gleichfalls drei Zentimeter zugelegt hat, fällt da kaum auf: Der Neue wirkt deutlich gestreckter und dynamischer als die Erstauflage.

Unterstützt wird das durch das puristische und weniger verspielte Karosseriedesign mit geschlossenem Kühlergrill und modernem LED-Heckband. Das große Opel-SUV ist "erwachsen" geworden, könnte man in diesem Fall tatsächlich einmal zu Recht sagen.

Das gilt auch für den Innenraum, der nüchterner und somit vielleicht "deutscher" ausfällt als beim expressiver gestalteten Technik- und Konzernzwilling Peugeot 3008. 

An der Wertigkeit bei Material und Verarbeitung hält der Opel dabei locker mit: Nacktes und hartes Plastik findet sich weder im Cockpit noch in der luftigen zweiten Reihe oder im üppig mit Teppich ausgekleideten Kofferraum.

Dort ist bei voller Bestuhlung Platz für 550 Liter, wer die geteilte Rückbank umklappt, bekommt 1.641 Liter Gepäck verstaut. Auch vorne gibt sich der Grandland praktisch, bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Ablagen, die von Münzen bis großen 1,5-Liter-Plastikflaschen wohl alle denkbaren Alltagsgegenstände fassen. Besonders originell: die geschlossene Handy-Ladeschale mit dunkel getöntem Fenster, die das Telefon tarnt, aber nicht komplett verbirgt – etwa, wenn ein Anruf das Display aufleuchten lässt.

Eine überlegenswerte Alternative zum Benziner sind die stärker elektrifizierten Varianten. Der Plug-in-Hybrid auf Vierzylinderbasis ist kultivierter und deutlich durchzugskräftiger. Der E-Motor spurtet ebenfalls flotter, ist dabei komplett leise und am wenigsten klimaschädlich. Mit 40.150 Euro und 46.750 Euro sind beide allerdings auch deutlich teurer als der Benziner.

Mit 36.400 Euro für den Mildhybrid im Basisniveau "Edition" ist der Grandland fair eingepreist. Vor allem, wenn man auf den Konzernbruder von Peugeot schaut, der bei identischem Antrieb rund 4.000 Euro teurer ist.

Die nächste Folge gibts am 05. Juni