
Unsere Serie:
Die 20 schönsten Frauen des 20. Jahrhunderts

Folge 17 von 20
Mireille Darc
Französische Schauspielerin

Mireille Darc hatte ihr Kinodebüt im Jahr 1960 in dem Film Riskanter Zeitvertreib (mit Jean-Paul Belmondo). Im Jahr darauf war sie eine der Partnerinnen von Brigitte Bardot in dem in der Welt der Models spielenden Film In Freiheit dressiert.
Danach folgten bereits Hauptrollen in Filmen mit Louis de Funès (Quietsch… quietsch… wer bohrt denn da nach Öl? – Alternativtitel: Gauner, Gags und Geldgeschäfte, 1963) und Jean Gabin (Monsieur, 1964). Den Durchbruch zum Star brachte ihr die Titelrolle in Georges Lautners psychologischem Thriller Liebe zu dritt. Insgesamt sollte Mireille Darc dreizehn Filme mit Lautner drehen, so auch im Jahr darauf die Krimikomödie Nimm's leicht, nimm Dynamit mit Lino Ventura.
Die oft als "kühle Blondine", aber auch als Komödiantin eingesetzte Mireille Darc war bereits zu einer der bekanntesten Darstellerinnen des französischen Kinos geworden, als sie im Jahr 1968 Alain Delon kennenlernte. Die Beziehung zu ihm bestimmte in den nächsten 15 Jahren beruflich und privat ihr Leben. Mit Delon und Jean-Paul Belmondo drehte sie in einem Kurzauftritt als Prostituierte im Jahr 1970 den epischen Film Borsalino über den Auf- und Abstieg zweier Krimineller.
Hauptrollen hatte sie 1967 neben Jean Yanne in Jean-Luc Godards Weekend sowie neben Delon in den Filmen Madly, Jeff, Les Seins de glace und Der Antiquitätenjäger. Später spielte sie kleinere Rollen neben Delon, so in Der Fall Serrano oder Cameos wie als Fußgängerin in Rette deine Haut, Killer. Ihren größten, auch internationalen Kinoerfolg feierte sie allerdings 1972 mit Pierre Richard in Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh. 1974 drehten die beiden mit Der große Blonde kehrt zurück eine ähnlich erfolgreiche Fortsetzung.
In den 1980er-Jahren wurden Mireille Darcs Leinwandauftritte seltener. In dieses Jahrzehnt fielen eine Herzoperation, ein Verkehrsunfall mit schweren Verletzungen, die Trennung von Alain Delon und der Tod ihres ersten Ehemannes. 1989 führte sie – nach eigenem Drehbuch – erstmals Regie in La Barbare, einem Film über eine vernachlässigte Tochter, die Rache an ihrem Vater nimmt, indem sie einen seiner Freunde verführt und dadurch sein Leben ruiniert.
In den 1990er-Jahren feierte Mireille Darc Triumphe im französischen Fernsehen. Die Familiensaga Les Cœurs brulés fand bis zu acht Millionen Zuschauer. Anfang des neuen Jahrhunderts drehte sie vielbeachtete Fernsehreportagen und trat in der Serie um den Polizisten Frank Riva auch wieder an der Seite von Alain Delon auf. Alles in allem war sie in mehr als 70 Film- und Fernsehproduktionen zu sehen.
Nach ihrer langjährigen Beziehung mit Alain Delon (1968–1983) heiratete sie 1984 den Journalisten und Autor Pierre Barret († 1989). Ab 2002 war sie mit dem Architekten Pascal Desprez verheiratet. Sie war die Patentante des Schriftstellers Romain Sardou.
Bereits gezeigte Folgen:
1) Farah Diba 2) Monica Vitti 3) Grace Kelly 4) Charlotte Rampling 5) Marilyn Monroe
6) Claudia Cardinale 7) Gina Lollobrigida 8) Liz Taylor 9) Diana, Princess of Wales
10) Alida Valli 11) Romy Schneider 12) Zsa Zsa Gabor 13) Catherine Deneuve
14) Myléne Demongeot 15) Nastassja Kinski 16) Greta Garbo
17) Mireille Darc
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