
Unsere Serie:
Die 20 schönsten Frauen des 20. Jahrhunderts

Folge 13 von 20
Catherine Deneuve
französische Schauspielerin


Catherine Deneuve wurde am 22. Oktober 1943, als Tochter der Schauspieler Maurice Dorléac und Renée Simonot, als Catherine Fabienne Dorléac in Paris geboren.
Deneuve wuchs in Paris auf und besuchte dort die Schule. Ihre Schauspielkarriere begann sie bereits mit 13 Jahren, als sie der französische Regisseur Roger Vadim, der damalige Ehemann von Brigitte Bardot, für den Film entdeckte. So debütierte Deneuve 1956 in dem Film "Junge Rosen im Wind", ohne jemals eine Schauspielschule besucht zu haben. 1960 stand sie gemeinsam mit ihrer Schwester Françoise für "Die kleinen Sünderinnen" vor der Kamera. Für die Hauptrolle in dem Liebesdrama "Die Regenschirme von Cherbourg" von 1964, wurde Deneuve mit der Goldenen Palme von Cannes bedacht. Fortan zählte sie zu den Stars des französischen Kinos. Internationales Ansehen verschaffte sich Deneuve 1964 mit ihrer Rolle in "Ekel". In der Hauptrolle des Psychothrillers spielte sie eine 18jährige Schizophrene, die wegen ihrer sexuellen Alpträume zur Mörderin wird. Inszeniert wurde das Meisterwerk von dem jungen Regisseur Roman Polanski, der damit eine eindrucksvolle Kostprobe seines Könnens gab.
Im Jahr 1966 erfolgte mit dem Musical "Die Fräulein von Rochefort" eine der letzten gemeinsamen Arbeiten mit ihrer Schwester, die im Jahr darauf tödlich verunglückte. Nach Arbeiten wie "Das Geheimnis der falschen Frau" mit Jean-Paul Belmondo oder "Der Chef" mit Alain Delon glänzte Deneuve 1980 in "Die Letzte Metro" in einer ihrer besten Rollen. Darin spielte sie sich an der Seite von Gérard Depardieu endgültig zum internationalen Star des Filmgeschäfts hoch. Zum auffallenden Kennzeichen ihrer Rollen entwickelte sich die Eleganz, auf der vielfach ihre filmische Wirkung beruht. Ebenso erfolgreich war die Produktion "Wahl der Waffen" mit Yves Montand aus dem Jahr 1981. Nach zahlreichen weiteren Arbeiten wurde Deneuve 1991 für ihre darstellerische Leistung in "Indochine" für den "Oscar" nominiert. 1997 arbeitete die Schauspielerin gemeinsam mit Guillaume Depardieu für "Pola X", und 2000 stand sie für das Melodram "Dancer in the dark" vor der Kamera. 2001 erhielt sie den "Bambi" in der Kategorie "Internationaler Film".
Zu ihren späten Filmprojekten gehört die Krimi-Komödie "8 Frauen" (2002), in der sie eine der Hauptrollen spielt und dafür mit dem "European Film Award" und dem "Silberner Bären" in Berlin ausgezeichnet wurde.
Im Rahmen der 55. Berliner Filmfestspiele trat Deneuve am 14. Februar 2004 als eine der prominenten Gastgeber bei der Gala-Veranstaltung "Cinema for Peace" in der deutschen Hauptstadt auf. 2005 wurde sie mit der Ehrenpalme in Cannes für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. 2006 stand sie für "Le Concile de Pierre" vor der Kamera. Deneuve, die inzwischen in über 100 Spielfilmen in tragender Rolle zu sehen war, blieb auch später Paris eng verbunden. Über ihr Privatleben ließ sie nie etwas verlauten. Lange Zeit war sie mit dem inzwischen verstorbenen italienischen Schauspieler Marcello Mastroianni liiert. Aus der unehelichen Beziehung zu Roger Vadim gingen zwei Kinder hervor. 2019 spielte sie die Hauptrolle im französisch-japanischen Spielfilm "La verité". Das Familiendrama mit Juliette Binoche in der zweiten Hauptrolle eröffnete am 28. August 2019 die 76. Internationalen Filmfestspiele von Venedig.
Im Jahr 2021 verkörperte sie neben Benoît Magimel die Hauptrolle in dem Filmdrama "In Liebe lassen" von Emmanuelle Bercot. Bei der Eröffnungsgala der 79. Internationalen Filmfestspiele von Venedig erhielt Catherine Deneuve den Goldenen Löwen als Ehrenpreis für ein Lebenswerk zuerkannt.
Bereits gezeigte Folgen:
1) Farah Diba 2) Monica Vitti 3) Grace Kelly 4) Charlotte Rampling 5) Marilyn Monroe
6) Claudia Cardinale 7) Gina Lollobrigida 8) Liz Taylor 9) Diana, Princess of Wales
10) Alida Valli 11) Romy Schneider 12) Zsa Zsa Gabor 13) Catherine Deneuve
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