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Vergangene Beiträge aus Typisch Deutschland

Die Atta Höhle haben nach Angaben der Touristischen Arbeitsgemeinschaft Süd-Sauerland bereits mehr als 40 Millionen Personen besichtigt.

Atta Höhle
Die Atta-Höhle oder Attendorner Tropfsteinhöhle in Attendorn gilt, nicht zuletzt aufgrund ihrer Mannigfaltigkeit und Farbigkeit, als eine der größten und schönsten begehbaren Tropfsteinhöhlen Deutschlands.
Sie ist heute mit jährlich ungefähr 150.000 bis 200.000 Besuchern neben der Teufelshöhle bei Pottenstein (156.100 Besucher im Durchschnitt in den Jahren 2006 bis 2010) die meistbesuchte deutsche Schauhöhle und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Stadt.
Zu den Eigentümlichkeiten zählen viele Sinterfahnen, die von Eisenoxiden gefärbt sind. Ferner sind Stalaktiten, Stalagmiten und Stalagnaten zu sehen. Einige Teile von Calcitkristallbildungen wurden in den öffentlichen Bereich der Höhle verbracht, um dort präsentiert werden zu können.
Die Höhle wurde beim Abbruch von Kalksteinen im Steinbruch der Biggetaler Kalkwerke am 19. Juli 1907 entdeckt und schon im gleichen Jahr vom Besitzer touristisch erschlossen. Die Höhle ist im Besitz der Erben des damaligen Steinbruchbesitzers Eberhardt Epe.
Weitere Teile der Höhle wurden 1985 von einer Höhlenforschergruppe unter der Leitung von Elmar Hammerschmidt entdeckt. Die bisher erforschte Gesamtlänge der Höhle beträgt 6000 Meter, die Erkundung wurde nicht abgeschlossen.


Johannes Gutenberg
Der Goldschmied gilt als der Erfinder des Buchdrucks mit auswechselbaren Lettern. Zwar gab es bereits zuvor mit Holzschnitten gedruckte Bücher, doch Johannes Gutenberg revolutionierte mit seiner Erfindung das Buchdruckwesen, deren Kern die Zerlegung der Texte in seine einzelnen Bestandteile ausmachte und somit eine flexiblere und schnellere Handhabung des Druckvorgangs erlaubte. Über die Person Gutenberg und über ihr Wirken ist wenig bekannt, da kaum Quellen erhalten sind. Das meiste muss Spekulation bleiben. Als gesichert gilt indes, dass mit Gutenbergs Buchdruck das Massenmedienzeitalter eröffnet wurde...
Johannes Gutenberg, eigentlich Johannes Gensfleisch zur Laden, wurde um das Jahr 1400 in Mainz im Hof Gutenberg als Patriziersohn von Friele Gutenberg und seiner Frau Else geboren.
Johannes Gutenberg wird zu Recht als "Vater des Buchdrucks" und als einer der einflussreichsten Erfinder aller Zeiten gefeiert. Seine Arbeit legte den Grundstein für die moderne Kommunikation und ermöglichte es, Informationen und Ideen in einer Art und Weise zu verbreiten, die zuvor undenkbar war. Die Erfindung des Buchdrucks trug zur Bildung und Aufklärung bei, förderte den kulturellen Austausch und spielte eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung der westlichen Zivilisation. Gutenbergs Leben und Werk erinnern uns daran, wie eine einzige Innovation die Welt verändern kann, und sein Vermächtnis lebt in jeder gedruckten Seite, die heute noch produziert wird. Er bleibt ein Symbol für die Macht des Wissens und die transformative Kraft der Technologie.

Biene Maja
Die Biene Maja ist die Hauptfigur in zwei Anfang des 20. Jahrhunderts erschienenen Romanen des deutschen Schriftstellers Waldemar Bonsels (1880–1952) und in einer zwischen 1975 und 1980 produzierten japanisch-deutschen Zeichentrickserie sowie deren Adaption als Comicserie ab 1976. Hinzu kamen 2013 eine Neuauflage der Serie in animiertem 3D-Format sowie ein darauf basierender Kinofilm 2014. Außerdem existieren mehrere Bühnenfassungen, u. a. ein Theaterstück und ein Musical.
Waldemar Bonsels war in den 1920er-Jahren einer der meistgelesenen deutschen Schriftsteller. In seinen Büchern Die Biene Maja und ihre Abenteuer (Erstveröffentlichung 1912) und Himmelsvolk (Erstveröffentlichung 1915) verarbeitete er seine Kindheitserlebnisse in der freien Natur rund um den Bredenbeker Teich in Ahrensburg sowie (nach dem Umzug 1910 nach Schleißheim bei München) seine Beobachtungen im Park der Schlossanlage Schleißheim. Mittlerweile wurden diese beiden Werke in über 40 Sprachen übersetzt. Biene Maja und ihre Abenteuer war nicht nur das erfolgreichste Buch Bonsels', sondern zudem "nahezu das einzige Werk des Autors, das er nicht für Erwachsene, sondern für Erwachsene und Kinder" schrieb.

Nachdem die Puppenkiste 1948 mit dem Märchen Der gestiefelte Kater eröffnet worden war, feierte sie ihr 75. Jubiläum ebenfalls mit der Inszenierung eines Märchens der Brüder Grimm, mit Rapunzel in einer zeitgemäßen Fassung von Regisseur Florian Moch.
Augsburger Puppenkiste
1943 gründeten Walter Oehmichen (1901–1977) und seine Frau Rose Oehmichen (1901–1985) mit ihren Töchtern Hannelore (1931–2003) und Ulla ein kleines Marionettentheater. Es war der "Puppenschrein", eine kleine Bühne, die in einem Türrahmen aufgebaut werden konnte.
In der Nacht zum 26. Februar 1944 wurde der "Puppenschrein" bei einem Bombenangriff auf Augsburg zerstört, lediglich eine seiner Rosetten ist erhalten.
Die Augsburger Puppenkiste ist ein Marionettentheater in Deutschland. Sie ist untergebracht im historischen Heilig-Geist-Spital in der Augsburger Altstadt und führt seit 1948 Märchen und ernste Schauspiele auf. Mit ihren zahlreichen Fernsehproduktionen (u. a. Stücke über Jim Knopf und Urmel) erlangte die Puppenkiste seit 1953 bundesweite Bekanntheit und zählt heute zu den bekanntesten Bühnen Deutschlands.
Am 6. Oktober 2001 wurde Die Kiste – Das Augsburger Puppentheatermuseum im ersten Stock des Heilig-Geist-Spitals direkt über den Theaterräumlichkeiten eröffnet. In einer Dauerausstellung werden die bekannten Stars an Fäden wie das Urmel, Jim Knopf und Kalle Wirsch gezeigt. In halbjährlich wechselnden Sonderausstellungen werden sowohl Figuren aus dem Fundus als auch von anderen Theatern und Sammlungen zu verschiedenen, oft aktuellen Puppentheaterthemen präsentiert.