Crime People
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Kurzportrait
Sven Voss

Sven Voss führt ein Doppelleben. Zum einen moderiert der 47-Jährige das True-Crime-Format "XY gelöst", zum anderen ist der Sportreporter als Moderator des "Sportstudio Live" bei der diesjährigen Fußball-EM zu sehen. Im Interview erzählt er, wie die Beschäftigung mit dem Verbrechen seinen Blick auf die Welt prägt und ob er der deutschen Nationalelf die Europameisterschaft

Seit August 2011 moderiert der TV Moderator Sven Voss das aktuelle Sportstudio im ZDF. Immer noch ist es etwas ganz Besonderes, diese großartige Sendung am späten Samstagabend präsentieren zu dürfen, den Sportstars zu begegnen.
Überhaupt ist Sport für den 40jährigen Journalisten ein großes Thema. Für das ZDF moderierte und berichtete er bei den Fußball-Weltmeisterschaften in Südafrika und Brasilien. Die Weltmeister in Berlin am Brandenburger Tor in Empfang zu nehmen, gehört zu den absoluten Highlights bislang.
Seinen ersten Einsatz für das ZDF hatte Sven Voss bei den Olympischen Winterspielen in Turin. Seitdem stand er bei allen olympischen Spielen vor der Kamera, moderierte zuletzt bei den Sommerspielen in Rio de Janeiro.
Auch Skispringen, Basketball, Tour de France und Frauenfußball gehören zu den Sportevents, die er bislang präsentierte.
Nicht weniger spannend ist der Weg, den Sven Voss beim MDR eingeschlagen hat. Seit nunmehr 10 Jahren moderiert er dort das Wissensmagazin Echt, taucht mit dem U-Boot in Seen ab, begibt sich mit Bergleuten in alte Minen oder trifft Kosmonaut Sigmund Jähn in Moskau. Darüberhinaus ist er Moderator der Sendungen Lebensretter und Voss+Team.
XY gelöst
Sven Voss:
"Die Zusammenarbeit zwischen den Staatsanwaltschaften, den Ermittlern und der Redaktion ist über die Jahre sehr gewachsen. Bei "XY gelöst" bedienen wir uns jener Fälle, die lange Zeit sogenannte "Cold Cases" waren, also nicht gelöst werden konnten. Es geht ausschließlich um Tötungsdelikte, die inzwischen aber allesamt doch gelöst wurden – auch mithilfe der Kriminaltechnik."
Warum war es dem ZDF und Ihnen wichtig, diese Fälle noch einmal zu beleuchten?
Das Gute an "XY gelöst" ist, dass es am Ende wirklich gelöst ist. Mit dieser Reaktion wurde ich bereits im Anschluss an die erste Staffel im vergangenen Jahr konfrontiert. Der grundsätzliche Tenor war: Das macht die Opfer nicht wieder lebendig, aber immerhin kommen die Täter letztendlich hinter Schloss und Riegel.