
Lamborghini Miura
Der Lamborghini Miura war nach dem 350 GT und dem 400 GT das dritte Pkw-Modell von Lamborghini. Er wurde von 1966 bis 1973 in Sant'Agata Bolognese produziert. Nachfolger war der Lamborghini Countach.

Der Miura hatte bei seiner Präsentation unter der Bezeichnung Miura P400 eine Leistung von 257 kW (350 PS) aus knapp vier Litern Hubraum und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 274 km/h. Der Wagen beschleunigte von 0 auf 100 km/h in 6,7 Sekunden. 1968 wurde eine leistungsgesteigerte Version mit 272 kW (370 PS) vorgestellt, die auch zahlreiche technische Verbesserungen mit sich brachte. Hierzu gehörten unter anderem innenbelüftete Bremsscheiben und eine überarbeitete Hinterachse. Äußerlich war der Miura S an den nun verchromten Scheibenrahmen zu erkennen.

1971 wurde schließlich der Miura SV präsentiert. Mit nun 283 kW (385 PS) und einer Höchstgeschwindigkeit – je nach Quelle – von bis zu 295 km/h verfehlte er nur knapp die 300-km/h-Marke. Für die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h benötigte er 5,5 Sekunden. Da beim Miura SV die Angaben zur Höchstgeschwindigkeit nicht offiziell sind, gibt es kaum verlässliche Werte. Die Angaben reichen von 280 bis 296 km/h, wobei aufgrund der geringen Mehrleistung (+ 10 %) zum Miura die 280 km/h realistischer erscheinen.

Der Lamborghini Miura wurde von 1966 bis 1970 insgesamt 474-mal produziert; rechnet man den Roadster hinzu, sind es 475 Exemplare. Die Produktionszeit des Miura S reichte von 1968 bis 1971, wobei 140 Exemplare entstanden. Das letzte Fahrzeug verließ im April des Jahres 1975 die Produktionsstätte.

Auf der Motor-Show in Detroit 2006 wurde anlässlich des 40. "Geburtstags" des Miura ein Prototyp mit dem Namen Lamborghini Miura Concept vorgestellt. Er wurde unter der Regie von Audi von Walter Maria de Silva gestaltet, der sich sehr stark am Miura orientierte. Das 4,59 Meter lange, 1,99 Meter breite und 1,2 Meter hohe Concept-Car hat wie das Vorbild einen V12-Mittelmotor, der allerdings nicht quer, sondern längs eingebaut ist. Er hat 6,2 Liter Hubraum und leistet – ebenso wie im Murciélago – 426 kW (580 PS).
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